HOLZARBEITEN AM DACH

Holz das tragende Element am Dach

Holzarbeiten gehören zum Arbeitsalltag des Dachdeckers. Carports, Gauben, Vordächer und natürlich auch Terrassen und Balkone – überall ist hier Holz im Spiel.  

Der Dachstuhl ist das tragende Element der Dachkonstruktion. Als „Stuhl“ wurde im 16. Jahrhundert ein Gestell bezeichnet, auf dem etwas „ruht“. Auf dem Dachstuhl „ruht“ letztendlich also das ganze Dach mit Sparren und Pfetten sowie dem gesamten Dachaufbau.

Dachstuhl aus Holz

Die Form des Dachstuhls, der zum größten Teil aus Holz gearbeitet ist, bestimmt die Form des Dachs. Je nach Region prägen andere Dachkonstruktionen das Landschaftsbild.

Die verschiedenen Formen richteten sich ursprünglich nach den Witterungsverhältnissen, die das Dach auszuhalten hatte. Inzwischen sind Giebelform oder Dachneigung allerdings in erster Linie Geschmacksache.

Holzarbeiten an Sparrendach oder Pfettendach

Beschränkungen kann es regional aber trotzdem manchmal geben. Das Bauamt entscheidet im Interesse eines einheitlichen Erscheinungsbildes der Gegend, in der das Haus stehen soll.
In unserer Region werden die Häuser meist mit Sparrendach oder Pfettendach gebaut.

Das Sparrendach aus Holz ist eine traditionelle Dachkonstruktion, bis 30 Grad Dachneigung, geeignet für Gebäudetiefen zwischen 7 und 8 Metern.

Der Kehlbalken sorgt für Stabilität

Bei größeren Gebäudetiefen oder wenn die Spannweite aus anderen Gründen breiter sein muss, sind  Kehlbalkendächer eine gute Alternative. Hier sorgt ein sogenannter Kehlbanken dafür, dass sich das Dach trotz geringerer Neigung nicht durchbiegt.

Das Pfettendach ist ebenfalls ein traditionelles Dach bei uns im Schwabenländle. Der Unterschied zum Sparrendach sind vor allem die waagerechten „Pfetten“ (Holzbalken), auf denen die geneigten Dachsparren aufliegen.

Holzschindeln fürs Dach

Doch die Konstruktion von Dachstuhl, Carport, Gauben oder Vordächern sind nicht die einzigen Holzarbeiten, mit denen es der Dachdecker zu tun hat. Holzschindeln gehören zu den ältesten Materialien, mit denen ein Dach gedeckt werden kann. Derzeit erleben sie als natürlicher Roh- und Baustoff eine Renaissance.

Holzschindeln sind widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und damit eine zeitgemäße Alternative zu klassischen Dachbedeckungen wie Tonziegel. Damit die Holzschindeln möglichst lange haltbar sind, werden sie auch heute noch einzeln und von Hand gespalten. Dabei werden die Holzfasern nicht zerstört.

Eine Ausnahme sind hier die gesägten Schindeln aus Western Red Cedar. Diese Schindeln sind von Natur aus hart und widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme.

Tipp:

Welche Dachkonstruktionen an Ihrem Standort erlaubt sind, erfahren Sie beim örtlichen Bauamt. In der Regel richtet sich das nach dem Stil des Baugebietes.

Egal, was Sie mit Ihrem Dachgeschoss vorhaben, Ralf Harrer und sein Dachdecker-Team berät Sie gern und findet für alle Ideen die passende Lösung.

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